Neue Bootsfahrer können sich von der schieren Menge an verschiedenen Bootstypen und all ihren Verwendungszwecken überwältigt fühlen. Es gibt eine Vielzahl von Kategorien, Segmenten und Untersegmenten mit buchstäblich Tausenden von Bootsbauern, Marken, Rumpftypen und Modellen, aus denen du wählen kannst. Aus diesem Grund haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt - um dir zu helfen, all die verschiedenen Arten von Booten zu verstehen, die es gibt - damit du die richtige Entscheidung treffen kannst, wenn du neue oder gebrauchte Boote für dich oder deine Familie kaufen möchtest.
Um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Wasserfahrzeuge zu verstehen, ist es am besten, wenn du ein paar grundlegende Begriffe aus der Bootswelt kennst. Beginnen wir mit dem grundlegendsten Teil der Konstruktion eines Bootes - dem Rumpf.

Ein doppelt gestufter Contender-Rumpf, der aus Fiberglas geformt wurde.
Bootsrumpf Typen
Ein Bootsrumpf ist der wasserdichte Rahmen oder Körper eines Schiffes oder Bootes, ohne Deck, Antriebssystem, Beschläge und Takelage. Bootsrümpfe variieren erheblich in Form, Größe und Design, was oft ihre beste Anwendung bestimmt. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Fiberglas, Aluminium, Holz oder Stahl hergestellt werden. Obwohl es viele Varianten gibt, sind unten die Hauptkategorien der Rumpftypen aufgeführt:
Flachboden-Rümpfe:
Ein Rumpf, der fast keinen Deadrise (Winkel zwischen der horizontalen Ebene am Kiel und der Oberfläche des Rumpfes) hat. Flache Rümpfe sind stabil (in ruhigem Wasser) und haben normalerweise einen sehr geringen Tiefgang (d.h. Tiefe oder Abstand zwischen der Wasserlinie und dem Boden des Rumpfes).
Deep-V-Rümpfe:
Ein keilförmiger Rumpf. V-Rümpfe teilen das Wasser leicht und reduzieren das Stampfen bei schneller Fahrt.
Modifizierte V-Rümpfe:
Eine Kombination aus tiefen vorderen und flacheren hinteren Abschnitten. Diese Kombination hat die Vorteile der beiden oben genannten.
Verdrängungsrümpfe:
Ein Rumpfboden, der bei allen Geschwindigkeiten im Wasser bleibt. Verdrängerrümpfe werden normalerweise bei langsameren Booten wie Segelbooten und Trawlern eingesetzt.
Semi-Displacement-Rümpfe:
Ein Rumpf, der meist im Wasser bleibt, aber bei höheren Geschwindigkeiten vom Auftrieb profitiert.
Gleitende Rümpfe:
Ein Rumpf, der sich aufrichtet und bei hoher Geschwindigkeit über das Wasser gleitet. Gleitende Rümpfe sind so konstruiert, dass sie sich schnell bewegen, wenn genug Kraft zugeführt wird.
Multirümpfe:
Boote mit mehreren Rümpfen, die durch ein Deck verbunden sind. Mehrrumpfboote können zwei oder drei Rümpfe haben. Katamarane sind eine beliebte Form von Mehrrumpfbooten.
Bootskategorien
Nachdem wir uns nun mit den gängigsten Bootstypen beschäftigt haben, wollen wir einen Blick auf die zahlreichen Kategorien von Booten werfen, in denen diese Rumpfkonstruktionen zu finden sind. Obwohl es eine Vielzahl von Bootstypen mit vielen besonderen Varianten gibt, werden wir sie für unsere Zwecke in die folgenden drei Hauptkategorien einteilen, basierend auf ihrer Antriebsart:
Werfen wir zunächst einen Blick auf den vielleicht populärsten Bootstyp - das Motorboot.

Motorboot Scout 355
Motorboote
Motorboote werden von einem oder mehreren Motoren angetrieben, bei denen es sich in der Regel um Verbrennungsmotoren handelt, obwohl heute mehr Elektromotoren im Einsatz sind. Innenbordmotoren befinden sich im Inneren des Bootes mit einem Anhängsel, das aus dem Boden des Rumpfes herausragt und mit einem Propeller verbunden ist. Diese Anhängsel sind in der Regel feste Wellen oder sie können Pod-Antriebe mit Richtungsschub sein. Außenbordmotoren sind eigenständige Motoren, die einen angebauten Propeller haben. Außenborder werden am Heck (Heckende) des Bootes montiert.
Es gibt einen großen Unterschied bei Motorbooten, der nicht nur auf Größe und Form, sondern auch auf dem Verwendungszweck basiert. Obwohl du die meisten Aktivitäten auf den meisten Booten genießen kannst, haben wir die Designs nach typischer Nutzung gruppiert.
Fischerboote
Angelboote können sowohl für Süß- als auch für Salzwasser ausgelegt sein und unterscheiden sich in Größe und Ausstattung, was in der Regel von der Fischart abhängt, die sie jagen sollen. Einige Angelboote sind Flachbodenboote, die für ein bis drei Angler ausgelegt sind und hauptsächlich in geschützten Gewässern eingesetzt werden, während größere Sportfischerboote (oder Sportfischer) Tiefseerümpfe sind, die Hunderte von Kilometern auf hoher See fahren können und mehrere Personen an Bord haben, um über Nacht zu fahren.
Sportfischer:
Wie bereits erwähnt, sind diese Boote darauf ausgelegt, weit zu fahren und schnell anzukommen, wobei Sportfischer über 30 Fuß lang sind. Große offene Cockpits werden für die Fischjagd verwendet und einige speziell gebaute Sportfischer werden "Battle Wagons" genannt. Die meisten haben einen tiefen V-Rumpf im vorderen Teil und einen flacheren hinteren Teil, so dass sie schnell in Fahrt kommen und beim Fischen einigermaßen stabil bleiben.
Mittelkonsolen-Boote:
Mit einem Steuerstand oder einer Konsole in der Mitte des Bootes sind diese Designs offene Boote mit einem "walk around" Konzept. Ihr Design hilft Anglern, sich leicht zu bewegen, indem sie vom Bug zum Heck gehen, besonders wenn sie einen Fisch an der Angel haben. Mittelkonsolen werden von Außenbordmotoren angetrieben (ein bis sechs) und können 15-45 Fuß oder länger sein. Sie werden in der Regel für das Salzwasserfischen verwendet und einige haben eine große Reichweite, so dass sie auch auf hoher See fischen können. Sie sind auf einem gleitenden Rumpf gebaut.
Bass-Boote:
Bassboote sind in der Regel 14-22 Fuß lang und werden hauptsächlich für die Süßwasserfischerei verwendet. Mit einem V-Rumpf und niedrigem Freibord (Rumpfseiten) werden sie auf Seen und Flüssen eingesetzt und von Außenbordmotoren angetrieben, die ihre Rümpfe auf die Ebene bringen.
Buchtboote:
Gebaut aus Fiberglas, weil sie in Salz- oder Brackwasser eingesetzt werden, sind Bay-Boote für flaches Wasser ausgelegt und normalerweise 18-25 Fuß lang.
Flache Boote:
Mit sehr geringem Tiefgang sind Flats Boote 14-18 Fuß lang und werden normalerweise von einem Außenbordmotor angetrieben. In extrem flachem Wasser können sie jedoch auch mit einer Schubstange angetrieben werden.
Familien-Tagesboote:
Familien-Spaßboote für Seen, Flüsse oder die Küste werden für zahlreiche Aktivitäten genutzt, vom Angeln über Wassersport und Wochenendausflüge bis hin zur Unterhaltung. Diese Boote unterscheiden sich in der Regel durch und Deckdesign und haben gleitende Rümpfe, so dass sie meist recht schnell sind.
Bowrider Boote:
Mit einem Sitzbereich im offenen Bug, direkt vor dem Steuerstand, können Bowrider 16-30 Fuß oder länger sein. Sie werden von Außenbordmotoren oder Z-Antrieben angetrieben, die einen Innenbordmotor haben, aber ein außenbordähnliches Anhängsel, das aus dem Heck ragt.
Boote mit zwei Konsolen:
Mit zwei Armaturenbrettern und zwei Teilen der Windschutzscheibe sind Doppelkonsolenboote so konstruiert, dass du durch die Mitte zum offenen Bug gehen kannst, wo sich normalerweise eine Sonnenliege oder ein Sitzbereich befindet. Die meisten sind zwischen 15 und 35 Fuß lang, können aber auch länger sein.
Cuddy-Kabinenboote:
Diese Boote zeichnen sich durch eine kleine Kabine im Bug aus und können ein Bett oder eine Toilette beherbergen. Cuddy-Kabinenboote sind in der Regel 20-30 Fuß lang und können für alle Arten von Bootstouren genutzt werden, auch für begrenzte Übernachtungen.
Deckboote:
Diese Boote haben ein breites und flaches Deck, einen V-Rumpf im Bug und viele Sitzplätze auf dem Deck im Heck. Sie sind ideal zum Schwimmen, Unterhaltung und für Familienspaß. Sie können aus Aluminium oder Fiberglas sein und haben einen Außenbord- oder Heckantrieb. Sie sind normalerweise 25-35 Fuß lang.
Ponton-Boote:
Ähnlich wie Decksboote haben Pontonboote zwei oder drei Rümpfe, die normalerweise aus Aluminium gefertigt sind, aber es gibt auch einige aus Glasfaser. Sehr stabil und breit, werden Pontonboote von einem oder zwei Außenbordern angetrieben und sind für die Unterhaltung auf Seen und Flüssen gedacht. Sie sind aufgrund ihres Platzangebots und der neu gewonnenen Geschwindigkeit sehr beliebt geworden, da einige von ihnen über 60 mph fahren können.
Runabout Boote:
Runabouts können zum Angeln, Cruisen, für Wassersport und als Beiboot für größere Yachten genutzt werden. Sie haben einen Außenbordmotor und sind im Durchschnitt 15-25 Fuß lang.
Jetboote:
Angetrieben von Düsenantrieben anstatt von Propellern, sind Jetboote normalerweise unter 25 Fuß und sehr wendig. Sie können in flaches Wasser eindringen und werden in der Regel für Wassersport genutzt. Jetboote können Bugfahrer oder sogar Mittelkonsolen sein.
Schleppboote:
Als Oberbegriff bezeichnen Schleppboote Wakeboarding-, Ski- und Wakesurfing-Boote. Speziell für den Wassersport entwickelt, sind Schleppboote trailerbar und haben leistungsstarke Innenbordmotoren. Einige Schleppboote können mit unterschiedlichem Ballast versehen werden, um verschiedene Größen und Formen von Wakes für Slalom, Trickskifahren oder Wakeboarden zu erzeugen. Einige Schleppboote sind turniertauglich, was bedeutet, dass sie im Wettkampf eingesetzt werden.
Motorkreuzer und Motoryachten:
Motoryachten sind Motorboote mit einem bis drei Motoren und oft luxuriösen Unterkünften für ausgedehnte Übernachtungen. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch darin, ob es sich um Küstenkreuzer oder Offshore-Expeditionsyachten handelt. Die meisten dieser größeren Schiffe sind auf Halbverdränger gebaut.
Küstenkreuzer:
Mit mindestens einer Kabine und einer Toilette sind Küstenkreuzer voll ausgestattet und verfügen über eine große Kombüse und Stauraum. Die Längen variieren, aber die meisten Küstenkreuzer sind über 30 Fuß lang.
Pilothouse Boote:
Pilothouse-Boote haben einen geschlossenen Steuerstand vor dem Wohnbereich und sind für raue See und schlechtes Wetter ausgelegt. Sie werden meist von Innenbordmotoren angetrieben und haben Kabinen auf dem Unterdeck. Sie können eine offene Flybridge mit einem zweiten Steuerstand darüber haben und beginnen bei etwa 30 Fuß.
Downeast Kreuzer:
Mehr ein Design-Statement als eine Frage der Nutzung, wurden Downeast-Boote in Neuengland entwickelt und werden auch Hummerboote genannt. Sie können als Tagesboote, Unterhaltungsboote oder Kreuzfahrtboote genutzt werden und verfügen in der Regel über Unterkünfte für Übernachtungen. Das Design ist mit zahlreichen Marken, die nach der Downeast-Ästhetik bauen, populär geworden. Sie können einen halb verdrängten oder gleitenden Rumpf haben.
Trawler:
Trawler haben ihren Namen von den alten kommerziellen Fischerbooten. Heute sind Trawler jedoch langsame, kraftstoffeffiziente Verdrängerboote mit komfortablen Unterkünften, die für Langstreckenfahrten unter Motor eingesetzt werden. Sie können so klein wie 25-30 Fuß sein.
Motor-Katamarane:
Mit zwei Rümpfen können Powercats für eine Vielzahl von Abenteuern genutzt werden. Sie sind stabil und geräumig und in der Regel auch kraftstoffeffizienter und schneller als Einrumpf-Motorboote vergleichbarer Länge. Die meisten Cruising Powercats haben zwei Innenbordmotoren, außergewöhnliche Unterkünfte und sind zwischen 30 und 65 Fuß lang. Kleinere Motorboote können jedoch auch mit zwei Außenbordmotoren ausgestattet sein und werden zum Angeln verwendet, da sie eine stabilere Plattform für Angler bieten.
Tender:
Beiboote sind Pendlerboote, die für die Fahrt vom Mutterschiff zum Ufer und zurück verwendet werden. Sie werden oft als Beiboote bezeichnet und werden von Cruisern als "Auto" benutzt, um Lebensmittel zu besorgen, zum Abendessen zu gehen, den Hund für einen Landgang mitzunehmen, etc. Normalerweise werden Beiboote von Außenbordmotoren angetrieben, die mit Gas, Propan oder elektrisch betrieben werden. Einige Beiboote werden gerudert.
Schlauchboote:
Die meisten Pendlerjollen sind aufblasbar, was bedeutet, dass sie leichter und besser verstaubar sind und die Yacht nicht beschädigen. Typischerweise sind Schlauchboote zwischen 8 und 15 Fuß lang und haben herausnehmbare Böden aus Holz oder Aluminium und aufblasbare Seitenschläuche, auf denen du sitzen kannst.
Festes Schlauchboot:
Schlauchboote haben aufblasbare Seitenwände und Böden aus Aluminium oder Glasfaser, die fest mit den Schläuchen verbunden sind. Sie sind in der Regel schneller und können größere Nutzlasten und Außenbordmotoren transportieren. Sie können 10-30 Fuß oder länger sein.
Starre Beiboote:
Starrjollen aus Holz, Aluminium oder Glasfaser können gerudert oder gesegelt werden und kombinieren so Tender- und Spielzeugfunktionalität.
Mehrzweckboote:
Mehrzweckboote sind robuste Arbeitsboote aus Aluminium mit Außenbordmotoren und meist gleitenden Rümpfen. In der Freizeit können sie zum Fischen oder für andere Aktivitäten genutzt werden.
Jollenboote:
Kleine Boote mit flachem Boden, die für flache Gewässer entwickelt wurden. Jon-Boote sind zwischen 10 und 16 Fuß lang und können aus Aluminium oder Glasfaser hergestellt werden. Sie sind preiswert und gut für Anfänger geeignet.
Skiffs:
Ähnlich wie Jon-Boote sind Skiffs gut für flache Gewässer geeignet und können mit einem Außenborder mit Pinne oder über eine Steuerkonsole angetrieben werden. Sie können auch gerudert werden.
Verschiedene Motorboote:
Es gibt so viele Arten von Motorbooten, dass diese letzte Kategorie dazu gedacht ist, einzigartige Designs zu erfassen, die nirgendwo anders hinpassen. Dies ist eine Mischung aus Booten mit unterschiedlichen Verwendungszwecken.
High Performance Boote:
Hochleistungsboote sind im Grunde genommen Rennboote, die für Geschwindigkeit gebaut sind. Sie haben keine Unterkünfte, um sie leicht zu halten und können 25-60 Fuß lang sein. Die Motorisierung ist unterschiedlich und kann sowohl Innen- als auch Außenbord sein.
Hausboote:
Hausboote sind schwimmende Häuser, die typischerweise von Außenbordmotoren angetrieben werden und 25-60+ Fuß lang sein können. Sie haben eine komplette Unterkunft und funktionieren eher wie ein Lastkahn. Auf einigen Seen und Flüssen können sie für eine Woche als Pseudo-Camping gemietet werden. Einige Hausboote sind nicht motorisiert und werden dauerhaft vertäut, um das Leben am Wasser zu ermöglichen.
Personal Watercraft:
PWCs sind technisch gesehen anhängbare Boote und da sie größer und schwerer geworden sind, erkennen immer mehr Menschen sie als solche an. Sie können ein bis vier Personen transportieren und erreichen eine Geschwindigkeit von über 60 mph. Sie werden von einem Jet-Antrieb angetrieben und können sowohl im Stehen als auch im Sitzen gefahren werden.
Segelboote
Segelboote sind so konstruiert, dass sie vom Wind bewegt werden und können ein Segel oder mehrere Segeln haben. Kleinere Segelboote werden in der Regel nur durch die Segel angetrieben, während größere Boote einen Innen- oder Außenbordmotor haben, der sie bei Windstille oder beim Manövrieren auf engem Raum bewegt. Segelboote haben einen Verdrängungsrumpf, so dass sie nicht gleiten, obwohl ultraleichte Segelboote weit über ihre theoretische Höchstgeschwindigkeit hinaus vor dem Wind "surfen" können. Segelboote haben tiefe, feste Kiele oder Schwerter, die je nach Segelpunkt auf und ab bewegt werden können. Segelboote mit Schwertern können leichter getrailert werden als solche mit festen Kielen.
Es gibt viele Arten von Segelbooten und sie tragen unterschiedliche Riggs (Masten, Stützwanten und Stagen sowie Segelkombinationen). Sloops haben einen Mast und in der Regel zwei Segel - ein Großsegel und ein Vorsegel, genannt Fock oder Genua. Wenn es zwei Vorsegel gibt, wird das Boot normalerweise als Kutterrigg bezeichnet. Ketschen haben zwei Masten, wobei der achtere Mast kürzer ist als der Hauptmast. Yawls haben auch einen kürzeren Mast, aber er ist weiter hinten an Deck als bei einer Ketsch. Ein Schoner kann zwei oder drei Masten haben, wobei der vorderste kürzer ist.
Segelboote unterscheiden sich durch ihre Größe, ihren Einsatzbereich und ihre Bauweise - daher ist es wichtig, dass du dir genau überlegst, welche Art von Segelboot für deinen Einsatzzweck am besten geeignet ist. Sobald du die verschiedenen Optionen verstehst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen, wenn du neue oder gebrauchte Segelboote von einem privaten Verkäufer oder Bootshändler kaufst.
Segeljollen:
Kleine Segelboote (normalerweise unter 12 Fuß), die mit nur einem Segel sehr einfach sein können. Sie sind perfekt für Anfänger und Kinder. Einige Segeljollen können jedoch technologisch sehr fortschrittlich sein, haben ein Großsegel und ein Vorsegel und können ein großes Segel, den Spinnaker, tragen. Diese Arten von Segeljollen werden oft für Rennen verwendet. Segeljollen können einhändig gesegelt werden oder mehrere Crews zum Spaß oder für Rennen tragen.
Daysailer:
Größere Segelboote, die normalerweise für einen Tag Segeln oder eine Regatta genutzt werden, nennt man Daysailer. Diese neigen dazu, 15-25 Fuß lang zu sein, obwohl einige ziemlich lang und komplex sein können.
Rennboote:
Rennsegelboote können so ziemlich jede Länge haben, von 10-100+ Fuß. Rennboote sind in der Regel leicht gebaut, damit sie sich auch bei wenig Wind bewegen können. Sie können für geschützte Gewässer wie Seen und Flüsse oder für den Offshore-Einsatz auf dem Meer bestimmt sein. Rennboote können einhändig gesegelt werden oder große Crews tragen.
Küstenkreuzer:
Kreuzfahrt-Segelboote haben typischerweise eine Kajüte im Unterschiff mit einer Koje (Bett), einem Kopf (Toilette und Waschbecken) und einer Kombüse (Küche). Sie können auf Seen und Flüssen eingesetzt werden, aber auch auf kürzeren Segeltörns in Küstennähe. Sie werden in erster Linie für Wochenendausflüge wie Wohnmobile auf dem Wasser genutzt und beginnen in der Regel um die 30 Fuß.
Blauwasserkreuzer:
Blauwasserboote sind schwerer konstruiert als ihre Vettern in Küstennähe und sind dafür gedacht, auf hoher See zu fahren und möglicherweise Ozeane zu überqueren oder die Welt zu umsegeln. Die meisten modernen Blauwasserboote werden shorthand gesegelt (normalerweise von einem Paar oder einer Familie) und haben eine Länge von 35+ Fuß, obwohl sie auch länger oder kürzer sein können. Aufgrund ihrer Konstruktion und Ausstattung sind sie meist komplexer und teurer als Küstenkreuzer.
Mehrrumpfboote:
Segelboote mit mehreren Rümpfen werden entweder Katamarane (zwei Rümpfe) oder Trimarane (drei Rümpfe) genannt. Mehrrumpfboote können klein oder groß sein, Daysailer oder Cruiser und einige werden gebaut, um Ozeane zu überqueren. Cruising-Katamarane haben zwei Motoren, mehrere Kabinen und ein Brückendeck, das normalerweise als Hauptaufenthaltsraum genutzt wird. Trimarane haben einen größeren Hauptrumpf mit zwei schmaleren Amas oder Seitenrümpfen. Sie werden normalerweise von einem Motor angetrieben, wenn sie motorisiert sind. Theoretisch sollten Mehrrumpfboote schneller segeln als Einrumpfboote und einige tun dies auch. Technisch gesehen sollten Trimarane die schnellsten sein. Katamarane erfreuen sich aufgrund ihrer Geräumigkeit und Stabilität einer steigenden Beliebtheit (vor allem im Charter). Abhängig von ihrem Design und ihrer Bauweise können Mehrrumpfboote Blauwasserboote sein.
Motorsegler:
Ein Begriff, der in Ungnade gefallen ist. Ein Motorsegler bezeichnete früher ein schwer gebautes Segelboot, das viel Wind brauchte, um sich zu bewegen. Um das zu kompensieren, hatten sie meist größere Motoren.
Von Menschen angetriebene Boote
Boote, die mit Paddeln, Rudern, Stangen oder Pedalen angetrieben werden, fallen in diese Kategorie. In Bezug auf die Verkehrsregeln stehen die von Menschenhand angetriebenen Boote an der Spitze der Pyramide und haben Vorfahrt vor so ziemlich jedem anderen Boot - obwohl es nicht ratsam wäre, das auszuprobieren.
Kajaks:
Kleine Wasserfahrzeuge, die entweder mit Paddeln oder Pedalen angetrieben werden. Historisch gesehen gehören Kajaks zu den ersten Booten, die jemals gebaut wurden. Sie können aus Holz, rotogeformtem Kunststoff oder imprägniertem Segeltuch hergestellt werden und einige können zum leichteren Transport gefaltet werden. Bestimmte Kajaks werden auf hoher See eingesetzt, während andere für Stromschnellen auf Flüssen oder Wettkämpfe konzipiert sind. Kajaks können zum Cruisen, Angeln oder sogar Segeln umgebaut werden.
Kanus:
Gewöhnlich leicht und an beiden Enden spitz zulaufend, sind Kanus in der Regel aus Aluminium oder Holz gefertigt und werden von einem oder mehreren Bootsführern angetrieben, die sitzend oder kniend in Fahrtrichtung unterwegs sind. Kanus sind großartige See- und Flussboote, können aber auch in geschützten Küstengewässern eingesetzt werden.
Ruderboote:
Es gibt viele Arten von Ruderbooten, die durch Ruder angetrieben werden, normalerweise von jemandem, der nach hinten schaut und vorwärts rudert. Ruderboote können für Familienausflüge genutzt werden, aber spezielle Versionen können auch über Ozeane gerudert werden. Ruderschalen sind ultraleichte Ruderrennboote, die in Mannschaftswettbewerben eingesetzt werden.
Verwischung der Designlinien
Dies sind nur einige der wichtigsten Bootstypen, die heute auf dem Wasser unterwegs sind. Obwohl wir sie in Kategorien eingeteilt haben, gibt es heute eine Konvergenz in der Verwendung von Booten und Designs, die doppelte und dreifache Aufgaben erfüllen müssen. Fischerboote haben jetzt mehr Sitzplätze und Außenküchen zur Unterhaltung, während Pontonboote Rutenhalter zum Angeln haben. Beiboote müssen Beiboote sein, aber auch Kinder an einem Ankerplatz unterhalten und Segelboote müssen leicht genug sein, um Rennen zu fahren, aber auch komfortabel genug, um zu kreuzen.
Boote haben mehrere Anforderungen von verschiedenen Familienmitgliedern und da sich nur wenige Familien mehr als ein Boot leisten können, gehen die Designs immer mehr ineinander über und die Grenzen dazwischen verschwimmen.
Häufig gestellte Fragen
Wie wähle ich ein Boot aus?
Das beste Boot für jeden hängt davon ab, wie er es nutzen wird. Segler werden für ein Angelboot mit Mittelkonsole keine große Verwendung haben und ein Trawler wird für den Schleppsport nicht gut geeignet sein. Der beste Weg, ein Boot auszuwählen, ist eine ehrliche Einschätzung deiner Bedürfnisse und deines Budgets. Hast du auch einen Platz, um das Boot unterzubringen? Kannst du dir seine Versicherung und Wartung leisten? Wirst du genug Zeit haben, es zu benutzen? In unserem Boostkauf-Guide findest du zu diesen Fragestellungen mehr Tipps.
Welches ist das beste Boot für einen Einsteiger?
Sobald du die Frage beantwortet hast, wie du ein Boot nutzen willst, fang klein an. Die Größe ist alles für einen Anfänger. Kleinere Boote sind weniger einschüchternd, leichter zu manövrieren und billiger in der Wartung. Vor allem aber sind sie eine großartige Lernplattform, da jede Aktion eine fast unmittelbare Reaktion nach sich zieht und Ursache und Wirkung ein großartiges Lehrmittel sind. Auf einem kleinen Boot lernst du, mit der Pinne zu steuern, das Gewicht auszugleichen, schnell zurück zu manövrieren, die Segel zu justieren und mit anderem Bootsverkehr umzugehen.
Sind Außenbord- oder Innenbordmotoren besser?
Die Wahl des Motors hängt ganz von der Bootskonstruktion und dem Einsatzbereich des Bootes ab. Größere Yachten und Trawler haben Innenbordmotoren mit der Wahl zwischen gerader Welle oder Pod-Antriebsfahrwerk. Kleine Runabouts haben keinen Platz im Rumpf für einen Innenbordmotor, daher haben sie Außenborder.
Dennoch wird der Außenbordantrieb aus mehreren Gründen immer beliebter: Außenborder sind mit bis zu 600 PS pro Stück größer geworden. Diese Motoren sind auch leichter, sparsamer, sauberer, leiser, schneller und ästhetisch ansprechender geworden. Und schließlich ist es einfacher, ein Boot mit Außenbordern zu repowern, anstatt einen Innenbordmotor aus den Tiefen des Rumpfes herauszuschneiden.