Es besteht kein Zweifel daran, dass das Leben auf einem Boot teuer sein kann. Wie teuer, hängt von der Größe des Bootes ab, davon, wo du es unterbringst, und davon, was du mit ihm machst. Wenn du das teuerste Boot kaufst, das du dir leisten kannst, und dann deine Betriebskosten unterschätzt, führt das in der Regel dazu, dass du dein Boot nicht voll ausnutzt, weil du es dir nicht leisten kannst, oder dass der Pfandleiher dir dein hart erarbeitetes Spielzeug wegnimmt. Hier ist also meine Übersicht zur Schätzung deiner jährlichen Betriebskosten und Tipps, wie du in einigen Bereichen Geld sparen kannst. Wir hoffen, dass du auf diese Weise das richtige Boot für dein Gesamtbudget und deinen Verwendungszweck kaufst und dass dir genug Geld bleibt, um es zu genießen.
Hier findest du außerdem noch eine Übersicht über Bootswerte und -preise.

Nutze die Leitlinien in diesem Artikel, um deine jährlichen Betriebskosten zu planen.
Du hast die Wahl, wie hoch deine Ausgaben am Ende sein sollen. Diese hängen davon ab, wo du dein Boot aufbewahrst, und davon, wie einfach es zu bedienen ist. Die erste Stufe ist das Trailern deines Bootes; das Boot liegt zwischen den Fahrten auf dem Wasser auf dem Trailer. Die zweite Stufe ist für Boote, die die ganze Saison über im Wasser bleiben und einen Liegeplatz und einen Zugang zum Beiboot benötigen, aber von dir selbst gewartet werden. Und die dritte Stufe ist für Boote, die nicht nur im Wasser bleiben, sondern auch bei einer professionellen Bootswerft festgemacht, gewartet und gelagert werden.
Als Faustregel gilt, dass du 15 bis 20 Prozent des Wertes deines Bootes für Betriebskosten veranschlagen solltest. Da viele Kosten jedoch von der Größe deines Bootes abhängen, werden größere und teurere Boote auch mehr kosten. Bedenke, dass Boote mit einer Länge von mehr als 40 Fuß in der Regel nicht getrailert werden können und keine praktischen Heimwerkerboote sind, d.h. du kannst sie nicht zu Hause lagern, und sie brauchen spezielle Ausrüstung, um sie zu transportieren und zu bewegen. Je größer das Boot, desto mehr bist du auf die Werft angewiesen. Um genauer zu werden, schlagen ir vor, dass du die Gebühren und Kosten in deiner Region recherchierst und dann mit Hilfe einer Tabelle die folgenden Ausgaben berechnest, wobei du deine beabsichtigten Ausgaben und den Grad der Benutzerfreundlichkeit im Auge behältst.
Ein Beispiel: Für ein 30-Fuß-Motorboot können sich die voraussichtlichen Betriebskosten stark unterscheiden, je nachdem, ob du das Boot anhängen, selbst bauen oder in einer Werft lagern willst. Demnach würde das gleiche Boot 3.472 € kosten, wenn du es auf einem Trailer transportieren würdest, 6.432 €, wenn du es an einem Liegeplatz liegen lassen würdest, oder über 20.142 €, wenn du es an einem Steg liegen lassen und die Werft es lagern und warten würde. Im Folgenden findest du eine Liste möglicher Kosten, die du zur Verwaltung deines Budgets verwenden kannst:
- Liegeplatz- oder Anlegegebühren
- Stapellauf/Befestigung
- Lagerung (im Freien, einschließlich Blockierung und Ständer)
- Transport
- Überwinterung/Aufräumung
- Abdeckung
- Wartung
- Inbetriebsetzung
- Yachthafengebühren und/oder Yachtclub-Mitgliedschaft
- Lagerung von Beibooten
- Versicherung
- Verbrauchssteuer
- Staatliche Bootsregistrierung/Dokumentation
- Anmeldung des Anhängers
- Kraftstoff
- Sicherheitsausrüstung (Seekarten, Schwimmwesten, Leuchtraketen, etc.)
- Sonstige Ausrüstung und Verschiedenes
Einige Ausgaben, wie z.B. die Treibstoffkosten und die Versicherung, bleiben in allen Kategorien gleich, aber die anderen Ausgaben können stark variieren. Kaufkosten wie Maklergebühren, Steuern, Vermessungskosten, monatliche Hypothekengebühren oder Angel- und Skiausrüstungen, die du deinem Boot hinzufügen möchtest, habe ich absichtlich nicht berücksichtigt. Bitte beachte, dass es einige zusätzliche einmalige Kosten geben kann, auf die sich Trailer- und Do-it-yourself-Besitzer einstellen sollten, die Kunden von Bootswerften wahrscheinlich nicht sehen, wie z. B. den Kauf eines Anhängers oder einer permanenten Abdeckung oder die Anschaffung von Spezialwerkzeug, Bodengeräten und Bootsständern.
Wie du etwas Geld sparen kannst
Je mehr du selbst machst, desto mehr Geld sparst du natürlich, aber du solltest auch darauf achten, dass du Gebühren wie die jährliche staatliche Bootsregistrierungsgebühr sparst, indem du dein Boot auf Bundesebene dokumentierst. Erkundige dich auch nach den Tankstellenprogrammen, die viele Marinas für regelmäßige Tankkunden anbieten. Wenn du Kunde einer Werft bist, setze dich mit dem Servicemitarbeiter deiner Werft zusammen und stelle ein langfristiges, mehrjähriges Wartungsprogramm auf. Einem Yachtclub beizutreten, mag extravagant erscheinen, aber die Clubs bieten oft einen Startservice an und gewähren Partnerservices, wenn du Clubs in anderen Häfen besuchst, wo du die Liegeplätze und Einrichtungen der Besucher kostenlos nutzen kannst. Was die Versicherung angeht, bist du vielleicht versucht, auf diese Ausgabe zu verzichten, aber bedenke, dass die Werften normalerweise eine Versicherung verlangen. Die Prämien richten sich nach dem vereinbarten Wert, dem Alter des Schiffes, der Schadenhistorie und -erfahrung des Eigentümers und einer Besichtigung des Schiffes. Eine kostengünstige Alternative zwischen dem Trailern und der Aufbewahrung deines Bootes im Wasser ist die Lagerung im Regal - eine Marina auf Abruf.
Ich hoffe, dass dir diese Richtlinien bei der Schätzung deiner eigenen Kosten helfen und dass du dadurch mehr Freude an deinem Boot hast, weil du dein Bootsbudget genau einschätzen und einhalten kannst.