Worauf muss ich beim Chartern eines Schiffes achten?
Das erste Mal ein Boot zu chartern kann kompliziert sein und man sollte einige wichtige Dinge nicht außer Acht lassen.
Was sind die Punkte die Sie beachten sollten?
Besitzt der Führer des Schiffes die benötigten Unterlagen, nicht nur für das Schiff aber sonstige Dokumente die notwendig sind. Dies ist wichtig, wenn es um den Versicherungsschutz geht.
Was erhoffen Sie sich von dem Schiff und kann der Typ und die Größe diesen Anforderungen gerecht werden?
Wie ist die Kaution zu zahlen?
Welche Leistungen sind mit inbegriffen und welche Nebenkosten können noch auf Sie zukommen.
Können Sie Ihr Haustier mit an Bord nehmen?
Besteht eine Reiserücktrittsversicherung im Falle, dass Sie nicht die Reise antreten können?
Welcher Versicherungsschutz besteht und gibt es Selbstbeteiligung?
Was ist auf dem Boot als Inventar vorhanden?
Was ist wichtig beim Chartervertrag?
Der Chartervertrag ist vor allem bei eventuellen Streitigkeiten eine sehr wichtige Grundlage und sollte daher möglichst vollständig und umfassend sein. Folgende individuelle Angaben gehören zum Mindestumfang eines Chartervertrages:
Namen und Anschriften des Charterers sowie des Vercharterers
Schiffsdaten wie Schiffsname, Bootstyp, Länge, Breite und Tiefgang sowie gegebenenfalls die Masthöhe
Charter Preis und Charter Dauer
Ort und Zeit der Schiffsübernahme und der -rückgabe
Anzahl und Art der übergebenen Dokumente und Schlüssel
Liste der an Bord befindlichen Ausrüstung
Protokoll über Vorschäden und Mängel
Worauf Sie bei der Schiffsübernahme achten sollten
Checklisten oder Ausrüstungs- und Inventarlisten verlangen eine sorgfältige Prüfung, für die man sich ausreichend Zeit nehmen sollte.
Die in den Listen aufgeführten Gegenstände und Einrichtungen sollten auf Funktionstüchtigkeit und Vollständigkeit überprüft werden.
Die Sicherheitsausrüstung muss vollumfänglich vorhanden sein: eine Rettungsweste für jede Person, Notsignalmittel, Flaggen N+C, funktionstüchtiger Feuerlöscher, Positionslaternen, Bordapotheke, Taschenlampe mit Batterien, ausreichend Fender. Der ADAC hat gemeinsam mit dem BVWW eine Broschüre mit Empfehlungen zur Mindestsicherheitsausrüstung in den jeweiligen Fahrtgebieten erstellt. Informationen zur regional vorgeschriebenen Sicherheitsausrüstung finden Skipper im ADAC Revierführer. Bestimmungen und Vorschriften zu der
Ein sauberer und gefüllter Frischwassertank sowie ein dichter Einfüllstutzen sind Grundvoraussetzungen.
Treibstofftank, Einfüllstutzen und Tankanzeige sollten genau begutachtet werden.
Sind die Sanitäreinrichtungen (WC, Dusche, Waschbecken) leckfrei? Ist die Bilge trocken?
Bei Mängeln diese sofort schriftlich notieren und auf Beseitigung bestehen.
Durchführung einer Innenkontrolle
Ist das Schiff gereinigt und der Fäkalientank (sofern vorhanden) entleert?
Wie funktioniert die Bedienung der Toilette, des Fäkalientanks sowie die des Wassersystems?
Sind die Wasser- und die Abwasserleitungen alle dicht?
Kontrollieren Sie, ob Kühlschrank, Heizung und Wasserpumpe funktionieren.
Zugesagtes Inventar muss vollständig und in einwandfreiem Zustand sein.
Neben der vorhandenen Gasflasche sollte eine volle Ersatzflasche an Bord sein.
Lassen Sie alle Schäden und fehlendes Inventar detailliert in das Abnahmeprotokoll aufnehmen, damit es später zu keinen Streitigkeiten kommen kann.
Über die ADAC Yachtcharter-Suche, das Nummer 1 Yachtcharter Vergleichs- und Buchungsportal, können Charter-Interessierte weltweit über 7000 Hausboote, Segel- und Motoryachten vergleichen und buchen.
Für potenzielle Hausboot Urlauber hat die ADAC Sportschifffahrt eine entsprechende Informationsseite Hausbooturlaub aufgebaut, darunter befinden sich auch umfassende Informationen zu den sog. Charterschein Revieren. In diesen Revieren können Hausboot-Skipper nach einer obligatorischen Einweisung eine Charterbescheinigung zum führerscheinfreien Befahren ausgewählter Binnenreviere in Deutschland erlangen (diese Charterscheinreviere befinden sich u.a. an der Peene, an der Müritz. im Großraum Berlin, an den Potsdamer und Brandenburger Havelseen, an der Saale, an der Lahn und an der Saar).
Auch im benachbartem Ausland gibt es attraktive Reviere zur führerscheinfreien Anmietung von Hasubooten, z.B. in Friesland in den Niederlanden, im Burgund, im Elsass oder am Canal du Midi in Frankreich, an der Masurischen Seenplatte in Polen, in den Lagunen Norditaliens, auf dem Shannon in Irland oder mit dem Narrowboat in England und Schottland.
Beliebte Charterreviere für seegehende Segel- und Motoryachten sind u.a. Kroatien, die Balearen, Sardinien, Korsika, die Côte d´Azur und die Ostsee. Beliebte Winterreviere sind die Kanaren, die Karibik und Asien.
(Quelle: ADAC.de)